Doris Leuthard: Mutter schickte sie zum Servieren

Sie gilt als weltoffene, und kommunikative Bundesrätin. Über das Privatleben der Politikerin weiss man allerdings wenig. Nun verrät ihre Mutter Ruth, wie sie die Tochter erzogen hat und sie zu Ferienjobs anspornte. Stolz sagt die Mama: «Doris war sich für nichts zu schade.»
 
In wenigen Tagen kann Bundesrätin Doris Leuthard ihren 50. Geburtstag feiern und wird noch mehr im Schweinwerferlicht der Öffentlichkeit stehen. Nicht so ihre Mutter Ruth Leuthard (81), die stets bescheiden im Hintergrund bleibt und die Medien scheut. Vor ein paar Wochen trat sie erstmals aus dem grossen Schatten ihrer Tochter, erzählte und plauderte an einem öffentlichen Anlass in Bremgarten AG ein bisschen aus dem Nähkästchen der Familie Leuthard aus Merenschwand im Freiamt. 
 
«Mein Mann war eigentlich dagegen und meinte noch, dass dies doch niemanden interessiere», sagt Ruth Leuthard schalkhaft zur GlücksPost. Aber wie es interessierte! Der Saal war voll und die Lokalpresse berichtete begeistert über den Auftritt der sechsfachen Grossmutter. «Ich und mein Mann Leonz haben unsere vier Kinder stets gefördert», sagte Ruth Leuthard. «Alle durften das werden, was sie wollten und sich wünschten.» Aber weil sie selbst in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen sei und von klein auf mit anpacken musste, habe sie auch ihre vier Kinder schon früh dazu angehalten, ihr Geld in den Ferien selber zu verdienen. «Doris ging servieren, obwohl ihr dies anfänglich gar nicht geschmeckt hat. Schnell hat sie aber eingesehen, dass ich ihr einen guten Rat gegeben hatte. Beim Servieren lerne man die Menschen am besten kennen, sagte Doris später immer wieder.»
 
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 13/2013 vom 28. März 2013