Christa Rigozzi
«Mein Luxus ist Zeit mit der Familie»
Rundum glücklich feiert die Moderatorin ihren 40. Geburtstag – im Kreise ihrer Liebsten. Denn auch wenn sie auf vielen Hochzeiten tanzt, sind ihr Gatte Giovanni und die Zwillingsmädchen Alissa und Zoe das Wichtigste.
Von Irene Lustenberger
Hier ein Winken, dort ein freundliches Lächeln – wo auch immer Christa Rigozzi auftaucht, wird sie erkannt. Kein Wunder, denn seit ihrem Sieg bei der Miss-Schweiz-Wahl 2006 ist sie nicht mehr aus dem Showbusiness wegzudenken. Am 2. Mai wurde die Tessinerin 40 – und wirkt so frisch wie eh und je.
GlücksPost: Sie haben eben Ihren 40. Geburtstag gefeiert. Wie fühlt sich das an?
Christa Rigozzi: Es fühlt sich super an. Ich habe kein Problem mit dem Alter und möchte nicht mehr 20 sein. Es war zwar eine schöne Zeit, aber ich war noch nicht reif und wusste nicht, was ich aus meinem Leben machen sollte. Mit 40 ist es perfekt: Ich bin Ehefrau, Mutter, Unternehmerin, und es geht mir sehr gut. Ich habe ja auch nie ein Geheimnis um mein Alter gemacht. Bei mir ist fast nichts ein Geheimnis (lacht).
Sie verspüren also keinen Druck, jung bleiben zu müssen?
Nein, überhaupt nicht. Ich schaue zwar auf mein Aussehen, ernähre mich gesund, trinke viel Wasser und treibe Sport. Mit Kindern und einem Hund bewegt man sich sowieso viel. Aber ich mache das in erster Linie für mich selbst, um mich wohlzufühlen. Für mich war der Charakter immer wichtiger als die Schönheit. Diese ist ja sowieso subjektiv. Und die ersten Falten zeigen, dass man etwas erlebt hat. Aber stellen Sie mir die Frage nochmals, wenn ich 50 werde (lacht).
Wie haben Sie Ihren Geburtstag gefeiert?
Ich feiere erst am Samstag. Es gibt keine grosse Party, sondern ich gehe im kleinen Kreis mit Familie und Freunden essen.
Haben Sie einen Geburtstagswunsch?
Mein grösster Wunsch ist, dass es meinen Liebsten gut geht. Leider wollte es das Schicksal, dass ich mich in den vergangenen Jahren um kranke Freunde kümmern musste, das raubt einem Energie und Freude. Materielle Wünsche habe ich keine. Luxus ist für mich, Zeit mit meiner Familie verbringen zu dürfen.
Sie sind mit Ihrem Mann Giovanni Marchese (45) seit 1999 glücklich. Was ist Ihr Liebesrezept?
Es passt einfach zwischen uns. Wir lieben, vertrauen und respektieren uns, unterstützen uns gegenseitig und sind ein eingespieltes Team. Wenn es etwas gibt, das nicht stimmt, reden wir darüber, auch mit den Mädchen. Wir streiten nicht, es fliegen auch keine Teller (lacht). Gio ist ein ruhiger Mensch und nicht eifersüchtig.
Ihre Zwillinge Alissa und Zoe sind jetzt sechs Jahre alt. Bleibt Ihnen und Giovanni Zeit zu zweit?
Ja, wir nehmen uns diese bewusst. Wenn die Kinder im Bett sind, schauen wir gemeinsam einen Film an oder reden in Ruhe. Ab und zu bringen wir die Kinder
zu den Grosseltern, damit wir zu zweit essen gehen können. Wir sind in der privilegierten Situation, dass wir beide selbständig sind und uns gut organisieren können. Ich nehme mir zum Beispiel im Sommer immer zwei Monate frei, weil die Mädchen Ferien haben.
Sie kümmern sich also gemeinsam um die Kinder. Wer ist strenger?
Wir sind beide eher relaxt und gehören nicht zu den Helikopter-Eltern. Alissa und Zoe dürfen auch Schokolade und Süssigkeiten essen – natürlich im Mass. Wichtiger sind uns Werte wie Respekt, Dankbarkeit und Anstand. Da sind beide streng. Ich habe aber mehr Geduld als Gio.
Was geben Sie Ihren Mädchen mit auf den Weg?
Dass sie sich treu bleiben, Respekt haben, sich gegenseitig unterstützen und ihre Träume leben.
Just auf Ihren Geburtstag hin erhalten Sie Ihre erste eigene TV-Sendung.
Genau. Am 1. Mai um 19.55 Uhr lief auf Sat 1 Schweiz die erste Folge von «Fashion Taxi». Die Leute, die mitmachen, möchten neu gestylt werden und Selbstbewusstsein gewinnen. Ich begleite sie dabei. Im Auto erzählen sie mir ihre Geschichte, und zusammen mit dem Styling-Team helfe ich ihnen, ihre Wünsche zu erfüllen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten jeden Montagabend emotionale Geschichten und Schicksale. Die erste Staffel besteht aus fünf Sendungen.
Was steht in nächster Zeit an?
Momentan drehen wir für «Bauer, ledig, sucht …», das nach den Sommerferien ausgestrahlt wird. Im November startet die neue Staffel von «The Masked Singer Switzerland», wo ich wieder in der Jury sitze. Und ausserdem moderiere ich einige tolle Events.
Und wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Dann bin ich hoffentlich immer noch gesund und kann meine Träume und Projekte realisieren. Und ich hoffe natürlich, dass meine Mädchen in der Pubertät immer noch so anständig sind wie heute (lacht).