Hunde: Was kann man gegen Zecken tun?
Im Frühjahr und Herbst, wenn die Temperaturen sich zwischen 17 und 20 Grad bewegen, fühlen sich Zecken am wohlsten. Aktiv werden die Blutsauger, die im Wald, in dichtem Gestrüpp oder in hohem Gras auf ca. 1 bis 1,.5 Meter ab Boden leben, jeweils bei Temperaturen ab 10 Grad.
Wenn Sie oder ihr Hund sich in ihrem Revier bewegen, riecht eine Zecke das an ihrer Ausdünstung. Blitzschnell klammert sie sich auf dem unfreiwilligen Wirt fest, um zu ihrer Blutmahlzeit zu kommen. Drei solche Mahlzeiten benötigt eine Zecke – dazwischen liegen Reifepausen von einigen Tagen, Wochen oder sogar Monaten. Nach der dritten Mahlzeit legt sie Hunderte von Eiern – aus denen hungrige Zecken-Larven schlüpfen …
Der Zeckenbiss ist an sich nicht problematisch – gefährlich für Hund und Mensch sind aber die Krankheiten, die dabei übertragen werden können: Borreliose, Frühsommer-Menzingoenzephalitis und Babesiose. Deshalb ist es für Hundehalter wichtig zu wissen, wo Zecken vorkommen, wie sie ihren Hund vor Zeckenbissen schützen und wie sie bei Befall vorgehen.
Schützen Sie Ihren Hund vor Zecken
Der einfachste Zeckenschutz besteht darin, sich als Wirt unkenntlich oder unattraktiv zu machen, indem man seine Ausdünstung verändert. Dafür gibt es diverse Mittel, die Sie auf die Haut oder das Fell applizieren. Diese Zeckenschutzprodukte sind für dieHunde gut verträglich und stark wirksam. Aber Achtung: Auch das beste Mittel ist nicht unfehlbar, deshalb sollten Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang auf Zeckenbefall kontrollieren und gefundene Tiere mit der Zeckenzange bzw. mit der Zeckenpinzette entfernen.
Sollte sich eine Stelle – trotz Desinfektion – entzünden, zeigen Sie Ihren Hund dem Tierarzt: Borreliose und Babesiose lassen sich bei Früherkennung oft heilen, bei FSME kann der Tierarzt die Heilung unterstützen. Fragen Sie bei dieser Gelegenheit auch, ob für Ihre Gegend eine Impfung gegen Lyme-Borreliose empfohlen sei: Ihr Tierarzt weiss, in welchen Gegenden die Zeckenpopulation stark befallen ist.