Stefan Roos
Wertvolle Familienzeit in Afrika
Der Stimmungssänger aus dem Heidiland tut alles für seine Liebsten. Mit ihnen reiste er nach Namibia und erfüllte seiner Frau Karin auf einer Safari den grössten Traum.
Noch ist Familie Roos nicht ganz im Alltag angekommen, die Eindrücke und Erlebnisse der vergangenen drei Wochen in Namibia wirken bei allen nach. «Es war unfassbar schön, irgendwie kann ich es gar nicht in Worte fassen», schwärmt Stefan Roos (49) nach seiner Rückkehr im Gespräch mit der GlücksPost. Zwar sei diese Reise jetzt, wo er wieder regelmässig auftreten könne, unvernünftig, stellt der Stimmungssänger aus dem Heidiland fest. Für Familienmensch Stefan ist Zeit mit seinen Liebsten allerdings unbezahlbar. Er betrachte die Reise auch ein bisschen als vorgezogenes Geschenk zum 50. Geburtstag im November. Vor allem aber sei sie ein Ersatz für die coronabedingt abgesagte Australien-Reise 2020.
Als feststand, dass Tochter Adriana (15) im August ihre kaufmännische Lehre antreten wird, wollte er davor unbedingt noch mal zu viert verreisen. «Ich mache mir keine Illusionen, ein Teenager
findet Ferien mit Papi, Mami und dem jüngeren Bruder nur noch bedingt cool,» scherzt der zweifache Vater. Als neues Reiseziel entschied sich die Familie mit Namibia für ein Land mit akzeptablen Corona-Regeln, einfach zu erreichen und relativ sicher. «Und endlich ging ein lang gehegter Traum meiner Frau in Erfüllung», verrät Roos. Karin habe als Kind keine Folge der TV-Serie «Im Reich der wilden Tiere» verpasst. «In den letzten 30 Jahren hat sie immer wieder betont, wie gerne sie Löwen, Zebras, Giraffen und Co. in natura sehen würde. «Und ja, wir hatten tatsächlich das Glück auf unserer Seite und haben auf unserer Safari unglaublich viele wilde Tiere gesehen», verrät Stefan Roos begeistert. «Das faszinierendste Erlebnis war, als eine Herde von Elefanten auf ein Wasserloch zustürmte. Alle anderen Tiere wie Antilopen, Springböcke und Kudus machten den Dickhäutern Platz. Das war beeindruckend!»
Rund 3700 Kilometer, meistens über steinige Naturstrassen, legte Roos mit dem gemieteten Geländewagen insgesamt zurück, sass dabei immer selbst am Steuer. Die Route war im Vorfeld im Detail geplant und jeweils zwei Übernachtungen in der gleichen Lodge vorab gebucht. Dort gab es auch Frühstück und Abendessen. Es habe oft süsser Kürbis und sehr viel Fleisch auf dem Speiseplan gestanden. «Und nein, ich habe keine Cervelat aus der Schweiz mitgenommen!», stellt Stefan Roos in Anspielung auf seinen Hit klar und lacht.
Gefährliche Situationen habe es keine gegeben. Einmal hätten sich die ganze Nacht zwei Löwen in der Nähe der Unterkunft so angebrüllt, dass an Schlaf nicht zu denken gewesen sei. «Aus Sicherheitsgründen sind wir nie in der Dämmerung oder nachts gefahren. Handy-Empfang gab es unterwegs natürlich nicht», erzählt der Sänger, der dreimal eine Reifenpanne hatte. Die Reise sei für die ganze Familie auch eine wertvolle Erfahrung gewesen. «Die Armut im Land ist teilweise gross. Es gibt Leute, die nichts zu essen haben, unter widrigsten Umständen in einer Blechhütte leben, die kleiner ist als eines unserer Kinderzimmer. Und trotzdem sieht man sie immer lachen. Das hat auch bei den Kindern das Bewusstsein dafür geweckt, wie gut es uns geht und wie dankbar wir sein dürfen, in einem Land wie der Schweiz zu leben.»