Viola Tami – Eine Liebe für das ganze Leben

In ihrer neuen Rolle küsst die Schauspielerin einen anderen. Privat gehört ihr Herz nur ihrem Lebenspartner Roman Kilchsperger. Nach acht Jahren hat er nun um ihre Hand angehalten.

 

Wow, Viola Tami (30) sieht ja richtig schillernd aus – mit High Heels und buntem Mini-Kleid. Sie probt gerade im Zürcher Bernhard-Theater für das Musical «La Cage aux Folles» (siehe Box) und opfert uns ihre Pause. «Privat laufe ich nicht so herum», sagt die Schauspielerin und Moderatorin lachend. Da wäre das Outfit wohl auch etwas unpraktisch, schliesslich ist sie zweifaches Mami.

 

GlücksPost: Welche Rolle verkörpern Sie in «La Cage aux Folles»?
Viola Tami: Ich spiele die Tochter eines konservativen Politikers, die den Sohn eines schwulen Pärchens heiraten möchte. Das bringt Probleme mit sich. Sie ist ein anständiges Mädchen – wie ich! (Sie lacht.) Mir ist dabei bewusst geworden, dass ich nicht mehr das Nesthäkchen bin.

Weshalb?
Früher war ich immer die Jüngste. Und jetzt? Mein Bühnenpartner ist 25! Anfangs dachte ich: «Okay, ich weiss nicht, ob ich dich küssen kann.»

Und ging es?
Man lässt mir ja keine Wahl … (Sie lacht.)

Das Stück spielt in einem Travestieclub, ist sehr bunt und schrill. Was gefällt Ihnen daran?
Es geht zuallererst um die Liebe,  ist rührend, das finde ich wunderschön. Da lenken auch Federboas, Glitzer und Glamour nicht davon ab.

Auf der Bühne stehen neben Viola Tami u. a. auch Maja Brunner, Hansjörg Bahl, Hubert Spiess und Erich Vock. Letzterer ist auch der Produzent.

Erich Vock gilt als strenger Chef. Stimmt das?
Ach was! Ich habe ihn noch nie  als überaus streng empfunden. Er verlangt Disziplin und ist ein Perfektionist. Was ist falsch daran? Und ausserdem schätze ich es auch, wenn man mich nicht nur lobt, sondern auch mal sagt, wenn das, was ich da grad mache, nicht gut ist.

Das denkt er wohl eher selten, er holte Sie schon bei mehreren Stücken mit ins Boot, wie bei der «Kleinen Niederdorfoper».
Ja. Es freut und ehrt mich, dass er mir dieses Vertrauen schenkt. Er hatte auch immer viel Verständnis für familiäre Dinge, etwa, wenn ich wieder runder geworden bin. «I mag en schaurig.»

 

Das gesamte Interview lesen Sie in Ausgabe 07/2012 vom 16. Februar.