Liebenswerte Begleiter – mit Sportfimmel!

Nur wenn sie sich bewegen dürfen, sind Huskys glücklich. Deshalb sind die Hunde tolle Gefährten für aktive Menschen. Und sie sind so freundlich, dass sie selbst Einbrecher schwanzwedelnd begrüssen.

 
Hurra, es ist kalt! Wohl keine andere Hunderasse fühlt sich im Winter so wohl wie  die Siberian Huskys – sie haben es einfach im Blut, schliesslich stammen sie aus dem hohen Norden. Der erste Schnee? Für die Hunde ein Fest. Temperaturen im Minusbereich? Wunderbar! «Je kühler es wird, desto aktiver werden sie», erzählt Züchter Christian Haeberli aus Märwil TG. Zu kalt wird es den Vierbeinern in der Schweiz nie. Sie können mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius umgehen.

Weil Huskys Kälte lieben, könnte man denken, dass es ihnen in der Schweiz eher zu warm ist. Doch laut dem Profi kommen sie bestens zurecht – und zwar das ganze Jahr über. Schliesslich kann es auch im Norden, etwa in Alaska, im Sommer um die 35 Grad warm werden. Gegen Nässe und Kälte schützt sie im Winter ihre dicke Unterwolle sowie das lange, fettige und dadurch wasserabweisende Deckhaar. Im Frühling verlieren sie einen grossen Teil des Fells, was für sie natürlich angenehm ist. Haeberli: «Es ist eine Unmenge an dicker Wolle, die da herauskommt. Ab etwa 15 Grad sollte man aber dennoch nicht mehr mit ihnen arbeiten und sie vor sich selbst schützen. Denn Huskys legen sich, wenn sie erst mal dabei sind, voll ins Zeug.»

Die aus Sibirien stammenden Hunde gelten als Arbeitstiere. Für die Völker im Norden waren
sie jahrtausendelang überlebenswichtig, wurden sie doch zur Fortbewegung mit Schlitten wie auch für die Jagd eingesetzt. Und diesen Drang zur Bewegung haben sie heute noch. Gemächlich spazieren gehen? Nicht mit ihnen! Sie wollen rennen, sich körperlich anstrengen. Joggen gehen, das Herrchen bei der Velotour begleiten oder ziehen – das sind Sachen, die ein Husky gerne macht. Christian Haeberli fährt mit seinen Vierbeinern auch Schlittenrennen und bietet Schlittenfahrten an (www.huskyteam.ch).«Damit sie zufrieden sind, müssen sie jeden Tag gefordert werden.»

Die Hunde sind sehr eigenwillig, deshalb braucht die Erziehung viel Geduld. Wenn sie in dem, was der Mensch von ihnen verlangt, keinen Sinn sehen, tun sie es auch nicht. Und weil ihr Jagdtrieb und ihre Neugier riesig sind, sollte man sie nicht von der Leine lassen. Dafür sind es sehr zutrauliche, menschenfreundliche Gefährten. Wie lieb die Hunde sind, zeigt sich auch in ihren mangelhaften Qualitäten als Wachhunde. Haeberli: «Kommt ein Einbrecher, würde sich ein Husky vermutlich noch darüber freuen und neugierig beobachten, was da vor sich geht.»