O du hektische …

In der Vorweihnachtszeit fühlt man sich oft wie ein Hamster im Rad, der ständig rennt, aber nie ans Ziel kommt. Damit das nicht passiert, hier die sechs wirkungsvollsten Vorweihnachts-Anti-Stress-Tipps.

 

Die Adventszeit steht für Besinnlichkeit und Ruhe. Aber die Realität ist, dass sie trotz stimmungsvollen Kerzenlicht, einladendem Tannengrün und weihnachtlicher Musik bei den meisten Menschen jedes Jahr in handfesten Stress ausartet.

 

Geschenke kaufen und schön verpacken, Weihnachtsgrüsse schreiben und verschicken, Guezli backen, einkaufen für die Festtage, die Wohnung aufräumen, putzen und weihnächtlich dekorieren – das geht offensichtlich nicht ohne Hektik. Besonders gestresst sind Frauen, die mit der Doppelbelas¬tung von Beruf und Hausarbeit eh schon zu kämpfen haben. Und dann setzen sie sich mit ihrem Hang zum Perfektionismus oft noch stärker unter Druck, als es sein muss. Hier ein paar Tipps, wie der Vorweihnachts-Stress weniger und die Besinnlichkeit und Ruhe wieder mehr wird.

 

O du fröhliche
Mit diesen Strategien überstehen Sie die Adventszeit nicht nur, Sie können sie sogar wieder geniessen.

Planen Sie: Schreiben Sie alles auf, was es zu tun gibt. Dadurch haben Sie einen freien Kopf. Zudem behalten Sie den Überblick, und es geht nichts verloren, was dann nervige Last-Minute-Aktionen nach sich zieht. Am besten ist, wenn Sie mit Listen arbeiten. Dann können Sie das, was erledigt ist, streichen und sich darüber freuen. Praktisch sind die Listen auch, weil Sie diese an die Helfer weitergeben können.

Lassen Sie sich helfen: Sie müssen nicht alles alleine machen. Aber Sie sollten auch sagen, dass Sie Hilfe benötigen. Frauen neigen dazu, anzunehmen, dass ihr Umfeld es merken muss, wenn sie Hilfe brauchen. Setzen Sie nicht auf das Gedankenlesen und sind dann frustriert, wenn Ihnen niemand hilft. Bitten Sie den Partner oder die Kinder darum und verteilen Sie konkrete Jobs.

Lassen Sie los: Wenn Sie Aufgaben delegieren, sollten Sie diese die Helfer auch machen lassen. Und zwar so, wie sie es gut finden. Das ist nicht immer einfach, etwa dann, wenn man genau weiss, wie etwas schneller geht. Aber delegieren heisst Aufgaben abgeben und darauf vertrauen, dass sie gemacht werden. Tun Sie das, ansonsten bekommen Sie richtig Stress.

Perfektionismus ade: Die Guezli müssen nicht alle selbst gemacht sein. Und das Weihnachtsmenü muss auch kein Fünf-Gänger sein. Setzen Sie sich nicht selbst noch unter Druck, indem alles perfekt sein muss. Viel wichtiger ist doch, dass Sie und Ihre Familie gemütlich Weihnachten feiern können. Und dazu reicht auch ein Drei-Gang-Menü. Weniger Perfektionismus entspannt und bringt Ihnen Zeit mit Ihren Liebsten.

Sagen Sie Nein: Eine Freundin, die im Ausland lebt, möchte mit ihrer Familie kurz vor Weihnachten noch vorbeikommen, die Arbeitskolleginnen wollen Sie bei einem Kegelabend dabei haben, der Turnverein sucht für einen Basar noch Helferinnen – in der Adventszeit drängen sich die Termine. Entscheiden Sie, was
Ihnen wichtig ist, und sagen Sie Nein zu dem, was es weniger ist. Das braucht Mut, vor allem für Frauen. Sie neigen dazu, es allen recht machen zu wollen. Aber das wird Ihnen sowieso nicht gelingen – deshalb schauen Sie auf sich und auf das, was Ihnen guttut.

Bleiben Sie im Jetzt: Am Montag muss ich die Puppenstube für die Enkelin im Spielwarengeschäft abholen, bis am Freitag müssen alle Guezli gebacken sein, hoffentlich finde ich am Samstagmorgen noch einen schönen Christbaum … Nichts stresst so sehr und wirkt so demotivierend, wie wenn Sie dauernd auf das schauen, was noch erledigt werden muss. Atmen Sie tief durch und konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart. Schauen Sie, was es im Hier und Jetzt zu tun gibt, und packen Sie eine Sache um die andere konzentriert an.