Nicole Westenfelder
«Ich freue mich auf meine neue Freiheit»
Der Abschied vom Bildschirm fällt der «Puls»-Moderatorin leicht: Denn neue Aufgaben beim TV, ihr Freund, die Berge und ein Abenteuer in Istanbul erwarten sie.
Wälder, Hügel, der Zürichsee: Der Blick von der Alp Scheidegg aus ist atemberaubend. Und vom Hüttchopf aus erst recht. Das findet auch Nicole Westenfelder (41), die uns auf den nahe gelegenen Berg geführt hat – zackigen Schrittes und ohne ausser Atem zu kommen. «Ich gehe oft in die Höhe», erzählt die TV-Frau. «Ich liebe es zwar, in der Stadt Zürich zu wohnen, brauche jedoch auch die Natur.»
Bei kurzen Ausflügen mit Grillplausch, aber auch bei siebenstündigen Wanderungen, erholt sie sich von ihrem Job – und kann gerade jetzt bestens über die Zukunft sinnieren: Am kommenden Montag moderiert sie zum letzten Mal «Puls» (21.05 Uhr, SF 1). «Nach sechseinhalb Jahren ist ein Wechsel angebracht. Ich hatte eine tolle Zeit, mag es aber nicht, ewig die gleiche Routine zu haben. Eigentlich bin ich erstaunt, dass ich so lang dabeigeblieben bin», sagt sie lachend. Sie wird weiter für das Gesundheits-Magazin arbeiten, Themen entwickeln, umsetzen, koordinieren. «Ich bin froh, hat sich diese Möglichkeit ergeben. Hier kann ich meine Kreativität ausleben.»
Nicole Westenfelder setzt gerne eigene Projekte um, deshalb freut sie sich auf den September. Den wird sie in Istanbul verbringen und mit Einheimischen eine Website aufbauen: «Mit Kultur und Eventtipps, Infos zum Stadtleben und dergleichen. So etwas gibt es dort noch nicht, obwohl Istanbul sehr viel zu bieten hat, wie ich während einer Türkei- Reise herausgefunden habe.»
Bevor es aber so weit ist, sind zwei Monate Ferien angesagt: schnorcheln auf den Malediven, Ausflüge in die Berge, ein Sprachaufenthalt in der Türkei. Und sie wird nach Italien fahren – dort lebt ihr Freund. Ihn lernte sie vor 25 Jahren während Familienferien kennen und traf ihn vorletztes Jahr wieder. Es funkte. Auswanderungspläne habe sie aber keine. Gut für sie: In Zukunft wird sie ihn öfter sehen können und auch sonst flexibler sein – da sie montags nicht mehr moderiert. «So kann ich meine Ferien auch ausserhalb von Sommerpause oder Weihnachten beziehen. Ich freue mich sehr über diese neu gewonnene Freiheit.»