Wencke Myhre: «Ich hadere nicht mit dem Schicksal»

Ihr Leben ist nicht mehr dasselbe. Doch trotz Krebs hat die Sängerin ihr Lachen nicht verloren – dank ihrem Partner.

 
 
 
 
Sie sieht toll aus, strahlt in die Kamera, dabei hätte Wencke Myhre (63) Grund zu weinen. Im Sommer entdeckten die Ärzte einen Tumor in ihrer Brust. Und während der nötigen Operation wurde zudem ein Knoten in der Lymphe gefunden und entfernt. Nun muss sie eine Chemotherapie durchstehen. «Die Ärzte nehmen den ganz grossen Chemiehammer, weil sie sicher sein wollen, dass ich keine Metastasen bekomme», sagt die Sängerin in der Zeitschrift «Bunte».
 
Ihr Leben hat sich komplett verändert seit sie krank ist. Eigentlich wollte sie mit Partner Anders Eljas (57) auf Tournee gehen, doch sie muss bis Ostern pausieren. Statt auf der Bühne verbringt sie ihre Zeit in ihrem Haus nahe Oslo, geht kaum raus. «Es ist mein Nest, mein Ruhepol, wo ich Kraft tanke.» Kraft gibt ihr auch die Familie. «Als meine Enkel hier waren, habe ich sie nebeneinander auf den Tisch gesetzt, sie mir angeschaut und den Augenblick mit jeder Faser meines Herzens genossen. In solchen Situationen bin ich sehr gerührt, da kann es sein,dass ich eine Träne verdrücke. Ansonsten weine ich nicht viel.»
 
Wencke Myhre hadert nicht mit ihrem Schicksal oder mit Gott. «Wenn ich bete, bedanke ich mich in erster Linie, dass ich ein gesundes, erfülltes Leben haben durfte. Ich habe eine tolle Familie, habe geliebt, gelebt, gelacht, gesungen, getanzt, hatte grosse Erfolge», sagt sie. «Aber natürlich würde ich gerne 80 werden.»
 
Neben der Familie ist es vor allem ihr Lebensgefährte, der ihr sehr hilft. «Er ist ein fantastischer Mensch und mir näher denn je. Wir haben eine Art Galgenhumor entwickelt, lachen viel. Er sagt mir jeden Tag, wie sehr er mich liebt, klebt mir Botschaften an den Spiegel, schreibt Liebeslieder für mich. Ohne seine Liebe wäre das alles nicht zu ertragen.» Ans Heiraten denkt sie aber nicht.« Das ist im Moment unwichtig. Wichtig ist, dass ich gesund werde, dass ich bei ihm bleiben darf. Das wünsche ich mir sehr!»