Prinz Charles, Prinz William
Prinz William – Er will, dass sein Papa König wird
Wenn es nach den Briten geht, soll er nach Elizabeth II. den Thron besteigen. Doch William verhält sich loyal: Er möchte, dass Charles wie vorgesehen der nächste Monarch wird.
Thronfolger für die Ewigkeit? So lange wie Prinz Charles (62) hat in der britischen Monarchie bisher noch niemand warten müssen, bis er gekrönt worden ist. Da seine Mutter, Königin Elizabeth II. (84), sich nach wie vor bester Gesundheit erfreut, muss sich Charles noch weiter gedulden. Oder könnte es sein, dass er gar nie König wird?
Die Mehrheit der Briten würde lieber seinen Sohn auf dem Thron sehen als ihn. Das haben aktuelle Umfragen ergeben. Aber seit einiger Zeit schon wird in England darüber diskutiert, ob ein junger König für die fällige Modernisierung der Monarchie nicht zu bevorzugen sei. Da passt es bestens, dass Prinz William(28) beim Volk sehr beliebt ist und als Sohn von Prinzessin Diana, der Königin der Herzen, hohes Ansehen geniesst. Da kann Charles bei den Sympathiewerten nicht mithalten, zumal ihm viele das Ehe-Desaster mit Diana nachtragen und seine zweite Frau Camilla auf keinen Fall einmal als Königin an seiner Seite sehen wollen.
Doch trotz der Anti-Charles- Stimmung gibt es keinen Plan, dass er William seinen Platz überlässt, sollte die Queen sterben oder krankheitsbedingt abdanken müssen. Charles sprach erst kürzlich davon, ein «moderner König» werden zu wollen. «Jedenfalls anders als meine Vorgänger. Die Zeit hat sich geändert», erklärte er. Und William selbst hat erstmals Stellung bezogen und sagt: «Es steht ausser Frage, dass mein Vater der nächste König wird.» Er selbst habe keinerlei Begehren danach, vor seiner Zeit den Thron zu besteigen, stellt William klar. Die Monarchie folge dem Grundsatz, dass die Krone vom König zum direkten Erben weitergereicht werde – Umfragen hin oder her. «Er ist sich der Haltung der Briten bewusst », heisst es aus dem Palast. « Doch William kennt seinen Platz innerhalb der königlichen Familie – und wird überhaupt nichts daran ändern wollen.»