Schauspieler und Sänger Mark Keller (55)
Mein Leben, meine Gefühle
Das Schicksal beschert uns Tage der Freude und der Trauer – und immer wieder grosse Emotionen. Die GlücksPost hat bei beliebten Stars nachgefragt, was sie in ihrem Leben besonders geprägt hat.
Auch in der zu Ende gehenden aktuellen Staffel des «Bergdoktors» ist Mark Keller mit von der Partie als bester Kumpel der Hauptfigur («Martin, mein einziger Freund»). Gerade haben die Dreharbeiten fürs Winterspecial 2021 begonnen, ab Juni geht es los mit Staffel 15. Im Quoten-Hit ist Mark Keller, der auch ein talentierter Sänger ist, seit 2008 dabei. Nach dem Durchbruch 1990 mit der Serie «Sterne des Südens» war er u. a. in «Alarm für Cobra 11» und diversen TV- und Kinofilmen («Tatort», «Barfuss») zu sehen. Der in Überlingen am Bodensee wohnende Keller hat zwei Söhne (28 und 24) aus seiner Ehe. Von seiner Frau, die seit vielen Jahren krank ist, lebt er getrennt und ist in einer neuen Beziehung.
Mein erster Kuss
Ich war nie so ein Draufgänger – zwar nicht auf den Mund gefallen, aber auch kein Verführer. Jedenfalls habe ich mich als Jugendlicher eher für den Sport interessiert als für Mädchen – und später dann eine wunderbare Frau geheiratet.
Mein stärkstesHerzklopfen
Ich gehe gerne an meine Grenzen – sportlich und beruflich. Ohne Sport könnte ich nicht leben. Karate ist mein Ding, und noch viele andere Sachen. Als Stuntman hätte ich auch gerne gearbeitet. Angst oder Herzklopfen habe ich vor Herausforderungen eigentlich nie. Trotzdem darf man das Risiko nicht aus den Augen verlieren.
Mein grösster Stolz
Auf meine Söhne bin ich besonders stolz. Aaron hat sehr viel Ähnlichkeit mit mir. In ihm sehe ich mich auch charakterlich in meinen jüngeren Jahren. Wobei Joshua auch eindeutig von mir stammt. Und natürlich freut mich ganz besonders, dass beide bodenständig sind, so loyal und wertschätzend gegenüber dem Leben und den Menschen. Sie sind einfach gut gelungen.
Mein glücklichster Tag
Ich bin durch und durch Optimist und sauge das Glück oft regelrecht auf. Allein schon die Landschaft in der «Bergdoktor»-Serie: Das ist ein Paradies! Oder unser Team, das ist Glück pur. Dazu noch meine berufliche Situation, dass ich unglaublich gerne Schauspieler bin. Meine glücklichen Tage kann ich gar nicht zählen, es sind so viele!
Meine schönste Kindheitserinnerung
Ich bin im schönen Allgäu gross geworden und wohne jetzt noch teilweise dort. Ich war ein aktives und sportliches Kind und hatte schon immer so ein Lebensgefühl, dass mir die Welt offensteht und ich sie erobern kann. Ausserdem wollte ich Sänger werden oder eben Schauspieler. Meine Kindheitsträume haben sich erfüllt. Daher sage ich immer: «Glaube an dich, versuche es, teste dich, falle auch mal auf die Nase, aber verfolge dein Ziel!»
Mein wichtigster Mensch
Meine Söhne Joshua und Aaron. Sie sind wirklich klasse. Wir haben den gleichen Humor und nehmen uns gerne selbst auf die Schippe. Wer unsere Tanzbegabungen sehen möchte, sollte sich auf Instagram unser «Los Kelleros»-Programm anschauen. Irgendwann bekommen wir sicher einen «Oscar» dafür! Natürlich gibt es noch andere wichtige Menschen für mich. Aber über mein Privatleben rede ich nicht gerne. Das hat auch mit Respekt den anderen Personen gegenüber zu tun.
Meine schlimmsteAngst
Angst kenne ich ganz und gar nicht. Sie kann auch krank machen. Und letztendlich habe ich nichts davon, wenn ich mir schon vorher im Kopf ein schlimmes Szenario ausdenke. Natürlich muss man Situationen abwägen. Ich springe ja nicht von einem Hochhaus, weil ich glaube, keine Angst zu haben. Ich weiss dann konkret, dass ich sterben werde. Angst sollte also nur aufkeimen, wenn sie zu einer Art Schutzfunktion wird. Dann ist Angst okay.
Mein traurigster Moment
Ich habe mich nur ein einziges Mal dazu geäussert, dass es meiner Frau seit fast 20 Jahren nicht gut geht und dass sie leider, ausgelöst durch einen Tremor, auf Pflege angewiesen ist. Mehr möchte und kann ich dazu nicht sagen. Nur, dass Gesundheit nie selbstverständlich ist. Gerade jetzt nicht in dieser Coronazeit.