Roger Federer
Ein Ass auch in der weissen Hölle
Furchtlos: Der Basler Tennis-King hat in einer Abenteuer-TV-Serie viel Biss gezeigt und sich wacker geschlagen.
Millionen von TV-Zuschauer in Amerika haben am vergangenen Sonntagabend den Schweizer Sportstar für einmal nicht auf dem Tenniscourt, sondern in den Schweizer Alpen bestaunt. Der Profi-Tennisspieler seilte sich an einem gefrorenen Wasserfall ab, stapfte auf Tennisschlägern durch den Schnee, verspeiste ein rohes Fischauge und erzählte am Lagerfeuer mit feuchten Augen von Frau und Familie.
Alles für die amerikanische NBC-TV-Sendung «Running Wild» mit dem Abenteurer Bear Grylls. Grylls ist ein ehemaliger britischer Soldat, der in seiner Sendung gerne bekannte Persönlichkeiten an ihre Leistungsgrenzen bringt. So nahm er bereits den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama auf eine abenteuerliche Reise durch Alaska mit.
Natürlich durfte bei Federers Tour durch die Schweizer Alpen aber auch sein Sportgerät nicht fehlen. Den Tennisschläger benutzten die beiden als Schneeschuhe oder um ein Seil um einen Baum zu katapultieren.
Bei Männergesprächen am wärmenden Lagerfeuer wurde Roger Feder dann ein wenig sentimental: Er erzählte, wie er Mirka kennengelernt hatte, als er noch ein Nobody war, und nun so glücklich mit ihr sei. Sie erst habe so vieles möglich gemacht.
Und seinen vier Kindern wolle er einst unbedingt mit auf den Weg geben, dass sie ihre Träume leben sollen. «Und sie dürfen dabei auch Fehler machen. Wichtig ist, dass sie dranbleiben, das Beste geben. Alles, was man nicht versucht hat, bereut man im Leben», sagte Federer zu Bear Grylls.
Und dann löschten die zwei Abenteurer das Lagerfeuer, wie es alle «kleinen Buben» tun, und pinkelten gemeinsam in die Glut.