Sven Epiney
So freut er sich auf die Zukunft zu zweit
Es war Liebe auf den ersten Blick: Seit sie sich kennenlernten, sind der Moderator und sein Lebenspartner ein glückliches Paar. Und das seit sieben Jahren. Jetzt fehlt nur noch der Ring am Finger.
Nein, es sind keine Chihuahuas, erklären Sven Epiney (45) und sein Partner Michael Graber (24) anderen Spaziergängern am Ufer der Limmat geduldig. Die aufgeweckten Tiere sind Prager Rattler, eine seltene Hundeart. «Schön, dass man Sie wieder einmal sieht, Sie waren schon lange nicht mehr hier», meint eine Dame – ebenfalls mit Hund – zu Sven, der ab 13.11. wieder mit seinem Quiz «Wir mal vier» auf Sendung ist.
So ist das, wenn man mit dem TV-Liebling der Nation unterwegs ist. Michael kann ein Lied davon singen: «Als wir uns kennenlernten, bin ich da von null auf hundert reingerutscht. Vieles war neu und ungewohnt. Wenn man mit einer öffentlichen Person zusammen ist, ist dies anfangs nicht so einfach. Da die Leute sich so freuen, Sven zu sehen, wird man daneben – meist unabsichtlich – gar nicht richtig wahrgenommen.» Zum Glück habe er das gut wegstecken können. «Und ich wusste ja, worauf ich mich einlasse.» Inzwischen ist das anders. «Wir sind als Paar gewachsen, und entsprechend hat sich natürlich auch die Wahrnehmung der Leute verändert, sie nehmen mich inzwischen genauso wahr wie Sven.»
Michael war sich zuerst gar nicht richtig bewusst, wen er da vor sich hatte. «Natürlich weiss jeder, wer Sven Epiney ist, aber ich schaute nie ‹al dente› oder so. Ich lernte ihn als ganz ‹normalen› Mensch kennen und realisierte erst später, dass Sven der beliebteste Moderator des Landes ist. Er ist sehr authentisch – ich erlebe ihn privat so, wie er auch am Fernsehen ist. Das schätze ich.»
Begegnet sind sich die beiden an der Schweizermeisterschaft im Kochen. «Wir harmonierten vom ersten Moment an. Es stimmte einfach alles. Seit wir uns damals kennenlernten, sind wir zusammen. In den ersten drei Jahren verbrachten wir keinen Tag ohne den anderen», erinnert sich Sven. Kein Wunder, hat er sich Hals über Kopf verliebt: Michaels herzliche Ausstrahlung und offene Art ist unglaublich einnehmend. Die Menschen um ihn herum fühlen sich sofort wohl. «Er ist clever, sehr kommunikativ und kann gut mit anderen Menschen umgehen, eine Stärke, welche ich an ihm bewundere», meint Sven.
Michael hat eine Ausbildung als Koch und als Kaufmann absolviert. Danach studierte er Eventmanagement, den Beruf, den er heute ausübt. Inzwischen ist er selbständig, hat sein Büro daheim, im gemeinsamen Haus, das er mit Sven, Neo und Leny (beide 4) bewohnt. Damit ist er prädestiniert zum Hunde-Papa, die beiden Vierbeiner sind meist bei ihm. Michael und Sven wollten eine Hunderasse, die sie auch auf Reisen im Zug oder Flugzeug mitnehmen können. Und sollte das doch einmal nicht möglich sein, dann springen die Mütter der beiden noch so gerne als Hundesitter ein, sie freuen sich sehr an ihren «Enkelkindern». «Unsere Mamis sind total ähnlich», erzählt Michael. «Sie verstehen sich super, und wir unternehmen auch oft zu viert etwas.» Michael hat inzwischen auch das Management von Sven übernommen. «Wir sind uns sehr nahe, arbeiten, wohnen zusammen, haben viele gemeinsame
Interessen. Es gibt ja Leute, deren Beziehungen mit etwas Distanz besser funktionieren», sinniert Michael. «Bei uns ist es das Gegenteil, und wir sind mit unserem Leben sehr glücklich.»
Bei so viel Zufriedenheit und Einigkeit kann eine Hochzeit nicht mehr weit entfernt sein. Zumal sich in ihrem Umfeld viele Freunde in letzter Zeit das Ja-Wort gegeben haben. «Das führt natürlich dazu, dass wir über eigene Pläne sprechen und uns verschiedene Szenarien ausmalen: Wollen wir im Ausland oder in der Schweiz heiraten, im grossen oder kleinen Kreis», sagt Sven. Michael ergänzt: «Wir denken als glückliches Paar selbstverständlich an die Zukunft und wollen den Schritt gehen. Einen fixen Termin haben wir noch nicht. Ich sage aber sofort Ja, wenn ich den Antrag bekomme.»