«Fritz verdient, dass man lieb mit ihm ist», sagt Monika Kaelin.
Monika Kaelin
Mit viel Liebe gegen die Demenz
Als ihr Partner Fritz Künzli die Diagnose Alzheimer bekam, brach eine Welt für sie zusammen. Dennoch ist sie stark und steht ihm mit aller Kraft zur Seite.
Wahre Liebe ist unerschütterlich – und Monika Kälin (62) beweist es jetzt mehr denn je. Ihr Lebenspartner, Ex-Fussballer Fritz Künzli (71), hat Demenz. «Es braucht Mut, dazu zu stehen», sagt sie im «SonntagsBlick». Das Leiden sei posttraumatisch, eine Folge der Sportkarriere, Alzheimer-Krankheit mit spätem Beginn.
Seit letztem Jahr sei aus der leichten, eine schwere Demenz geworden. «Kommunikation mit Worten findet fast nicht mehr statt», sagt Kaelin. «Ich muss erahnen, was er mitteilen möchte.» Sie pflegt ihn körperlich, aber nicht nur: «Der seelische Zustand ist wichtig, ich kann und würde nie abhauen.»
Obwohl im letzten Jahr eine Welt für sie zusammengebrochen ist, bleibt sie für ihren Fritz stark, erledigt alles, was ein Mensch sonst selber tun kann. Sie habe immer gesagt, ihr Leben bestehe aus ihrer grossen Liebe und dem «Prix Walo».
«Fritz ist jetzt meine grösste Produktion, das bringe ich auch noch fertig.» Natürlich weine sie manchmal, dennoch ist sie zuversichtlich. «Fritz wird uralt und ich mit ihm. Miteinander werden wir es solange wie möglich schön haben.»
