Francine Jordi
Voller Neugier, wohin ihr Lebensweg sie führt
Mit der Co-Moderation der «Stadlshow» beendet die Sängerin ihr Jahr. In die Zukunft blickt sie mit vielen Plänen und grosser Freude, die auch ein denkwürdiger Geburtstag nicht trübt.
Die Festtage daheim bei ihren Liebsten muss sich die Sängerin hart erarbeiten. Noch jagt ein Termin den nächsten. Für die Aufzeichnung der TV-Sendung «Schlager & Meer» mit Beatrice Egli (Ausstrahlung auf SRF 1 am 11. Februar 2017) flog Francine Jordi vor wenigen Tagen nach Dubai. Eine willkommene Abwechslung, dem nebligen, kalten Wetter in der Schweiz kurz zu entfliehen? «Nein, überhaupt nicht», stellt sie klar. Sie liebe den Winter. Die Natur sei am Schlafen, alles sei ruhig. «Noch schöner wäre es mit Schnee, der beim Spazieren unter den Schuhen knirscht», erzählt die Romantikerin. Sie würde nie die Festtage irgendwo an der Wärme verbringen.
Nun, diese Frage stellt sich für Francine Jordi gar nicht. Sie moderiert am 31. Dezember zum zweiten Mal live den «Silvesterstadl» (20.15 Uhr, SRF 1), dieses Jahr an der Seite von Jörg Pilawa. «Ich freue mich auf die erneute Herausforderung und danke für das Vertrauen, das die Verantwortlichen auch weiter in mich setzen», sagt die Bernerin. Jörg Pilawa sei einer der Top-Moderatoren des deutschen Fernsehens, ein wahrer Showmaster, meint sie. Die beiden haben sich Anfang Jahr bei «Spiel für dein Land» kennengelernt, wussten zum damaligen Zeitpunkt noch nicht, dass sie später gemeinsam vor der TV-Kamera stehen werden. «Jörg ist sehr bodenständig. Er kennt sich auch in der Volksmusik- und Schlagerszene aus, was mich positiv überrascht hat.» Er sei sehr humorvoll und könne über sich selbst lachen, so wie sie auch, freut sich Francine Jordi. Wenn die Livesendung vorbei sei, werde sie mit ihrer Familie und Freunden, die sie nach Graz begleiten, weiterfeiern.
Ist der Jahreswechsel für die erfolgreiche Künstlerin auch ein Moment, um innezuhalten? Sentimental werde sie nicht, erklärt sie. «Aber ja, ich schaue zurück und überlege mir in einem ruhigen Moment, was ich so alles erlebt habe in den vergangenen Monaten.» Extrem gespannt sei sie jedoch immer auf das, was das neue Jahr ihr bringe und wohin sie der Weg führe.
Vorsätze fasst Francine Jordi aber bewusst keine. «Wenn mich etwas stört, dann ändere ich das sofort und warte damit nicht bis Ende Jahr», sagt sie und lacht. Eine ganz persönliche Veränderung bringt 2017 für die Frohnatur auf jeden Fall: Am 24. Juni feiert sie ihren 40. Geburtstag. «Irgendwie ist es komisch, wenn plötzlich die Zahl vier da steht. Ich habe mich jetzt so an die Drei
gewöhnt, nun muss ich mich
umstellen», meint sie und schmunzelt. Sie habe natürlich kein Problem damit. Das Älterwerden bringe es mit sich, auch reifer und erfahrener zu werden. Das sei schön. Und wie wäre es, bis zum Jubeltag einen neuen Mann an ihrer Seite zu haben? «Warum nicht, aber nur wenn es passt, sonst nicht!», stellt sie klar. Eine Partnerschaft müsse harmonisch und von gegenseitigem Respekt geprägt sein. «Ich muss einen Mehrwert im Leben erhalten, sonst bleibe ich lieber Single und bin so glücklich und zufrieden.»
Einsam fühlt sich die attraktive Frau sowieso nie. Labrador Theo ist stets ihr treuer Begleiter. An Weihnachten werde er richtig verwöhnt. «Selbstverständlich bekommt er von mir und meiner ganzen Familie Geschenke – Essbares und Spielsachen, das natürlich schön in Weihnachtspapier eingepackt ist.» Theo habe zwar noch nicht so ganz begriffen, wie das mit dem Auspacken funktioniere. Er «vergitzle» jeweils fast, wenn er vor seinen Päckli sitze.
Ein ganz spezielles Geschenk macht die erfolgreiche Sängerin ihren vielen Fans mit der neuen CD «Nur für Dich», die mit gefühlvollen, sehr persönlichen Balladen besticht. Dazu gehört auch der Titel «Heimat». Das sei da, wo ihre Wurzeln sind, der Ort, an dem sie Geborgenheit empfinde. Francine Jordi: «Wenn ich jeweils auf der Autobahn beim Grauholz über den Hügel fahre, sehe ich Bern und dahinter die Berge. Dann bin ich zu Hause.» Und dorthin will sie jetzt möglichst rasch, um die Festtage richtig zu geniessen.