Janosch Nietlispach
Total verknallt in die Rosenkönigin
Die Gewinnerin der «Bachelor»-Staffel 2016 gehört eigentlich gar nicht in eine solche Sendung: Sie ist kein Küken, das erobert werden will. Darum hat er sie wohl auch gewählt.
«Kristina, stopp.» Dieser Satz ist bezeichnend für das neue «Bachelor»-Paar, den Zuger Kickbox-Weltmeister Janosch Nietlispach (28) und die Sachbearbeiterin Kristina (21) aus Wallisellen ZH. Sie war von Anfang an seine Favoritin. «Es hatte echt Klasse, wie sich Kristina zurückhielt und die anderen Kandidatinnen zicken und streiten liess. Ich suchte abseits der Kamera schon bald ihre Nähe», erzählt er.
Dass ihr Schatz ihr vor den Augen aller TV-Zuschauer das Wort verbietet und sie in ihrer Rede stoppt, ärgert Kristina: «Ich bin ganz anders.» Der Sender 3+ hält aus seiner Sicht jedoch nur konsequent am Bild fest, das die Zuschauer von Kristina erhielten: eine eher schüchterne Person, die unverhofft erobert wird.
Wer ihr gegenübersitzt, sieht sich nun mit einer ganz anderen Frau konfrontiert: unüberhörbar, nicht zimperlich, selbstbewusst. Eine Frau, die sich ein solches Eingreifen ihres Partners in ihre Angelegenheiten verbittet. Mit Nachdruck. Eine Erklärung für ihre Wirkung am Bildschirm hat Kristina: «Ich habe Janosch von Anfang an gesagt, dass er in dieser Umgebung mit den anderen Frauen und den Kameras nie 100 Prozent von mir sehen wird.»
Dafür ging es nach Abschluss des Drehs umso mehr zur Sache. Die beiden haben schon viel unternommen. Kristina kennt alle Freunde und auch Janoschs Familie. Sie hat ihn bei den Vorbereitungen für seinen K1-Kampf begleitet, bei dem er Ende November seinen Weltmeister-Titel verteidigte. Erstaunlich, wie spielerisch und selbstverständlich das Paar mit seinem plötzlichen Bekanntheitsgrad umgeht. Die beiden zeigen weder Scheu vor Medien noch vor Publikum. Sie sind wie verliebte Teenager in ihrer eigenen Welt: etwas überdreht, ohne Hemmungen, die Aufmerksamkeit ganz auf sich gerichtet. Janosch überhäuft seine Kristina stürmisch mit Zärtlichkeit. Und tatsächlich ist sie es, die im richtigen Leben «Stopp» sagt. Wenn er etwa unter der Woche spätabends noch will, dass sie bei ihm übernachtet. «Nein, heute nicht», sagt sie knapp, und er akzeptiert es ohne Widerspruch.