Andreas Gabalier
Grosser Trost für seinen kleinsten Fan
Wenn die erst zwei Jahre alte Larissa seine Stimme hört, ist sie von ihrem Leiden abgelenkt. Jetzt hat der Sänger, der vom Schicksal des Mädchens sehr berührt ist, deren grössten Wunsch erfüllt.
Sie sei anfänglich noch ein «bisserl gschamig» gewesen, ein bisschen schüchtern, beschreibt Andreas Gabalier (31) seine Begegnung mit der zweijährigen Larissa. «Aber als wir die Torte aufgeteilt haben, ist sie aufgetaut.»
Die Kleine ist ein grosser Fan von ihm: Denn bei seiner Musik vergisst das Mädchen alles um sich herum. Und für ein paar Momente ist sie in einer anderen Welt, die sie von ihrer Glasknochenkrankheit ablenkt. Als der Volks-Rock’n’Roller von ihrem Schicksal erfuhr, war für ihn klar, Larissa und ihre Familie in Niederösterreich zu besuchen. «Wir waren alle aus dem Häuschen», erzählt Mama Sonja (31). «Es war das Grösste und Schönste, was sie bisher erlebt hat. Sie liebt ihn und seine Lieder, sie tanzt dazu und wird immer fröhlich, wenn sie ihn singen hört. Am liebsten den ganzen Tag!»
Sind sie unterwegs in die Spezialklinik in Köln, wo sie behandelt wird und bald eine weitere Operation ansteht, würden sie auf dem ganzen Weg stundenlang Gabaliers Musik hören. «Aber wenn es seine Stimme schafft, die Tränchen unserer Maus zu trocknen, vergisst man alle anderen Sorgen.» Über den Besuch habe sich ihre ältere Tochter Nina (8) ebenso gefreut. «Das hat ihr auch sehr gutgetan, da sie durch Larissas Leiden oft zurückstehen muss.»
Gabalier sei herrlich normal gewesen. «Er hat mit uns einfach geredet, sich zu Larissa gesetzt, Nina Komplimente für ihr Dirndl gemacht und auch über die Krankheit einiges wissen wollen. Er hat wirklich ein grosses Herz!»
Wie der weitere Verlauf bei Larissa aussieht, sei schwierig zu sagen. «Für uns ist aber wichtig, es für sie so gut wie möglich einzurichten.» Das heisst, ein behindertengerechtes Umfeld zu schaffen, was sehr kostspielig ist. «Nur schon der spezielle Autositz kostet 1300 Euro.» Aber ihre Tochter sei unglaublich lebensbejahend, ein aufgewecktes Kind.
Für Gabalier ist sie noch mehr, wie er nach dem Besuch zu einem Bild mit Larissa auf Facebook schrieb: «Du bist wohl so ziemlich das tapferste Mädchen der Welt!»